Freitag, 26. September 2014

Burgbau aus Müll

Burgbau aus Müll






















Letzte Woche hat mein lieber Sohn den Papiermüllbehälter geleert und alle Kartons in seinem Zimmer verteilt mit der Bemerkung: "Ich bau mir ne Burg". Da muss man als Mutter echt abwägen, ob man die Kreativität des Kindes lobt oder über den Müllberg im Kinderzimmer meckert oder geschickt andere Themen ins Spiel bringt, die vom Burgbau ablenken können. Ich habe mal ersteres versucht und etwas mit angepackt. Jetzt haben wir eine Burg aus Müll.

 
 
 
 
Das war die Ausgangssituation: ein Untersatz aus einer größeren Amazonkiste, viele kleinere Verpackungen, die jetzt wo ich sie hier so sehe, nicht gerade für meine Kochkünste oder gesunde Ernährung sprechen - naja! Und ganz viel Bastelkleber.
Die Kisten haben wir mit sehr viel Leim aneinandergepackt, damit das Gebilde auch hält. Ich habe dann zur Sicherheit alles mit Heißkleber "verfugt". Hält sensationell gut.
 
Dann kam Farbe ins Spiel, sehr viel Farbe. Die Burg sollte natürlich grau werden, also haben wir alle Kartons mit Pinsel und Rolle sehr gründlich gestrichen - ich habe dazu Vollton- und Abtönfarbe auf Acrylbasis genommen. Die bekommt man für wenig Geld in der Malerabteilung des Baumarktes. Es wird einfach viel Weiß mit etwas Schwarz gemischt, es muss nicht mal gut verrührt werden, die echten Burgen sehen auch nicht gleichmäßig grau aus.
Nachdem das Grau gut getrocknet war, haben wir den unteren Teil mit grüner Farbe gestrichen und mit Wachsmalstiften etwas Gras angedeutet. Das Dach sollte rot sein, was bei einem Flachdach Quatsch ist, aber wenn der Baumeister das so will - bitte.
Die Fenster sind aus blauem und weißem Papier geschnitten und aufgeklebt. 
In den Burghof habe ich ein Loch geschnitten und eine Blechdose hineingesteckt, das ist der Brunnen. Und dann sind auch schon die ersten Ritter eingezogen. Ich hätte ja gern noch ein paar Details drangebastelt, aber der Bauherr hat entschieden: Fertig!
 
 
 
 
 
 
 

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